News zum Volleyteam
An der Elbe chancenlos
Es bleibt dabei, an der Elbe gibt es für die Schwarz-Weißen aus Erfurt nix zu holen. Vor prächtiger Kulisse von über 2600 Zuschauern verloren die Erfurterinnen wie in den Vorjahren mit 0:3 (-16, -15, -16).
Erfurts Trainer, Jonas Kronseder, war am Tag nach der Niederlage seiner Mannschaft sehr aufgeräumt. „Gegen so eine starke Mannschaft wie Dresden, haben wir keine Chance. Vielleicht, wenn wir in fünf Jahren mal einen Etat von über einer Million Euro haben, könnten wir mal mithalten.“ Was der Coach damit ausdrückt, ist halt die Realität. Während Alexander Waibl ein Ensemble von Nationalspielerinnen aufs Spielfeld schicken kann und bei Bedarf gleichwertige Wechseloptionen zur Verfügung hat, muss sich sein Gegenüber derzeit mit einem Neuner-Kader durchschlagen. Während Waibl auch ohne seine verletzte Diagonale, die finnische Nationalspielerin Piia Korhonen, eine schlagkräftige Truppe beieinander hat, fehlt den Erfurterinnen deren Mannschaftskollegin Noora Kosonen doch sehr. Keine Wechseloptionen in der Annahme, was den Thüringerinnen das Leben durchaus schwer macht. So war auch am Samstag unübersehbar, dass die Schwarz-Weißen Probleme mit den ersten Bällen haben. „Dresden ist allerdings eine sehr aufschlagstarke Mannschaft, die vielleicht stärkste der Liga“, stellt sich Kronseder schützend vor seine Mannschaft. Nur zu Beginn konnten seine Damen in der Margon-Arena mithalten, ehe die DSC-Mannschaft in ihrem ersten Heimspiel Fahrt aufgenommen hatte. Der Rest war ein souveränes Herunterspulen des Könnens eines Meisterschaftsanwärters, der nie in die Verlegenheit eines Satzverlustes zu bringen war. „Wenn wir etwas disziplinierter in der Blockarbeit gewesen wären, hätten wir eventuell die 20er-Marke kratzen können, mehr aber nicht“, fand Erfurts Trainer nur wenig Reserven im Spiel seiner Mannschaft – zumindest an diesem Tag, in diesem Spiel, in dieser Konstellation.
Die Konstellation zum nächsten Heimspiel wird ähnlich sein, wenn der amtierende Meister SSC Palmberg Schwerin zu Gast ist. Einen Unterschied hat Jonas Kronseder schon mal ausgemacht: „Wir spielen zu Hause und Schwerin muss reisen.“ (StS)