News zum Volleyteam
Aufsteiger enttäuscht in wichtigem Heimspiel
Schwarz-Weiß Erfurt hat am Samstagabend eine enttäuschende Vorstellung abgeliefert und das Spiel gegen die Ladies in Black Aachen verdient mit 0:3 verloren.
Es war das erste Mal in dieser Saison, dass die Erfurter Volleyballanhänger sichtbar enttäuscht die Riethsporthalle verließen. Gerade gegen einen Kontrahenten wie Aachen hatte man sich im Erfurter Lager Chancen auf einen Punktezuwachs ausgerechnet. Der wäre möglich gewesen, denn die Ladies lieferten zwar eine sehr ordentliche Leistung ab, aber mit einer besseren Vorstellung der Gastgeber, wäre mehr für den Aufsteiger möglich gewesen. Doch die Damen von Trainer Manuel Müller waren dem Druck einfach nicht gewachsen.
Das Dilemma des Abends zeigte sich gleich zu Spielbeginn. Die Erfurter Annahme verdiente ihre Bezeichnung nicht und so konnten sich die Gäste frühzeitig absetzen. Den herausgearbeiteten Vorsprung verwalteten die Aachenerinnen locker zum 20:25. Im Gegensatz zu sonstigen Spielen, fielen die Erfurterinnen diesmal im zweiten Satz nicht in ein Loch, sondern führten mit 8:2. Die Hoffnung, SWE wäre jetzt im Spiel angekommen, zerstob allerdings alsbald. Bereits beim 15:16 lagen die Gäste wieder vorn. Zwar mühten sich die Thüringerinnen redlich, machten im Angriff gewitzt Punkte, doch was am Netz mühsam erarbeitet wurde, verpatzte man in der Annahme. Mit 25:19 ging auch der zweite Satz an den Tabellenachten.
Vielleicht konnte die SWE-Damen die zehnminütige Pause in die Spur bringen? Nein! Auch den dritten Satz dominierten die Mädels von Trainern Saskia van Hintum, die mit Zuspielerin Femke Stoltenborg und Mittelangreiferin Anna Kalinovskaya ihre beiden Asse im Spiel hatten. 4:8 und 9:16 hießen die Zwischenstände aus Gastgebersicht. Dass der Neuling es noch mal spannend machte und zum 23:23 ausglich, zeigte zumindest den Kampfgeist, der im Erfurter Volleyteam nach wie vor steckt. Die letzten beiden Punkte machten dann aber die Gäste, die sich endgültig für die Hinrundenniederlage revanchierten und verdient drei Punkte mit auf die Heimreise nahmen.
Ob es den Erfurterinnen noch gelingt, sich bis zum Saisonende vom Abstiegsplatz herunterzuhieven, wird man spätestens Anfang Februar wissen. Ohne mehr Nervenstärke und mit solch einer Leistung wie am Samstag, wird es allerdings nichts. (StS)