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Chancenlos gegen starkes Potsdam
Im vorletzten Heimspiel blieben die Schwarz-Weiß-Damen aus Erfurt gegen den Vierten, SC Potsdam, chancenlos. Nach 72 Spielminuten gewannen die Brandenburgerinnen hoch verdient mit 3:0.
Erfurts Trainer Manuel Müller begann mit einer Umstellung. Macy Ubben rückte neben Luise Wolf auf Außen und Madleen Piest besetzte die Diagonalposition. Die Gastgeberinnen wollten mit viel Druck dagegen halten und suchten das Risiko. Bis zum 8:10 gelang das einigermaßen, doch dann setzte sich der Vierte ab (8:18). Ein Annahmefehler von Madleen Piest beendete einen schlussendlich deutlichen ersten Satz (13:25). Im zweiten Satz kehrte Erfurts Coach wieder zu bewährter Aufstellung zurück, Macy auf Diagonal und Antonia Stautz übernahm für sie die Außenposition. Mit „Toni“ bekam das Erfurter Angriffsspiel mehr Druck und wurde erfolgreicher. Doch gegen die groß gewachsenen Potsdammerinnen, die in der Annahme bombensicher standen und vorne variabel von Zuspielerin Denise Imoudu eingesetzte wurden, war insgesamt kein Kraut gewachsen. Bis zum 16:17 hielten die SWE-Damen noch mit, dann setzten sich die Gäste erneut entscheidend ab (16:20) und diesmal setzte ein Annahmefehler Macy Ubbens dem Durchgang ein Ende (19:25).
Im Gegensatz zum Vilsbiburg-Spiel agierten die Gastgeberinnen diesmal aber deutlich engagierter, kämpften durchweg um jeden Ball. Viele lange Ballwechsel waren zu verzeichnen, es fehlte lediglich am Erfurter Ertrag. Auch nach einem 1:5-Rückstand zu Satzbeginn des dritten Durchgangs ließen sich die Müller-Damen nicht hängen und versuchten alles, um zum erhofften Satzgewinn zu kommen. Doch so sehr sie sich streckten, die Gäste waren in allen Elementen überlegen und unterstrichen, warum sie als Vierter in die Play-offs gehen. Selbst eine nach ihrer Einwechslung das Spiel an sich reisende „Toni“ Stautz (11 Punkte in zwei Sätzen) konnte die 0:3-Niederlage nicht abwenden. Dass ihr, der besten Erfurterin an diesem Abend, die verdiente MVP-Medaille durch Davide Carli versagt blieb, war die einzige merkwürdige Entscheidung des vorletzten Heimspiels.
Für die Erfurterinnen, die am Mittwoch den schweren Gang nach Schwerin vor sich haben, ist der Abstieg praktisch perfekt. Trotzdem wollen sie sich am nächsten Samstag im Heimspiel gegen den VC Wiesbaden erhobenen Hauptes aus der Saison verabschieden. (StS)
MVP: Wessely (Erfurt); Svobodnikova (Potsdam)