News zum Volleyteam

Chancenlos zum Saisonstart

Für Schwarz-Weiß Erfurt gab es zum Saisonstart am Berg Fidel nichts zu holen. Nach 70 Spielminuten hieß es 3:0 für den USC Münster und der Sieg ging auch in dieser Deutlichkeit vollkommen in Ordnung.

„Wir können 0:3 verlieren, aber auch gewinnen“, sagte Erfurts neuer Trainer Jonas Kronseder vor der Auftaktpartie bei den Münsterländerinnen. Letztendlich gab es für die Erfurterinnen die Negativ-Prognose und das in aller Deutlichkeit. Nur 42 Punkte errangen die Thüringerinnen im Volleydom und mussten ernüchtert die Heimreise antreten. Bereits der 5:0-Start der Beujs-Schützlinge stellte die Weichen. Den Gastgeberinnen gelang alles, den Gästen hingegen wenig. Mit dem dementsprechend hinzu gewonnenen Selbstbewusstsein zogen die Münsterländerinnen von da an ihre Bahnen und waren nicht mehr zu stoppen. „Wir hatten eine zu schlechte Annahme und daraus resultierend war unser Angriffsspiel für den Gegner ausrechenbar“, analysierte Jonas Kronseder die Partie am Sonntagnachmittag. Das Spiel über die Mitte blieb somit weitgehend aus und der Angriff lief zumeist nur über die Diagonale. Hier hatte Erica Mercado gegen den großen Block einen schweren Stand. Nicht besser erging es Madleen Piest und Annalena Grätz auf Außen. Einzig Libera An Saito erwies sich in der Verteidigung als Turm in der Schlacht – zu wenig, um einen passablen Saisonstart hinzulegen.

Beim USC lief es dagegen viel besser. Die neu formierte Mannschaft um Zuspielerin Mareike Hindriksen, immerhin elf neue Spielerinnen wurden verpflichtet, war in allen Mannschaftsteilen überlegen. Viel schneller zogen sie ihr Angriffsspiel auf, zeigten eine bärenstarke Block-/Feldverteidigung um die überragende Libera Lisa Thomson und am Netz tobten sich Ines Bathen und Ivana Vanjak nach Herzenslust aus. „Münster hat das richtig gut gemacht“, anerkannte Erfurts Trainer die Überlegenheit des USC Münster.

„Wir brauchen noch Zeit, um besser zu werden. Aber wir werden uns steigern und wollen das bereits am kommenden Wochenende nachweisen“, blickte der Coach auf die kommenden Aufgaben. Die nächste Partie steht am kommenden Samstag auf dem Plan. Dann erwarten die SWE-Damen den VC Wiesbaden um 18 Uhr in der Riethsporthalle zum ersten Heimspiel. Vor heimischem Publikum und mit diesem im Rücken will man sich besser präsentieren als zum Auftakt gegen den USC. (StS)