Erfahrung sammeln oder doch mehr?

Am Samstag, 19 Uhr, haben die Damen von Schwarz-Weiß Erfurt die nächste Auswärtsaufgabe vor der Brust. Sie sind beim Fünften, SC Potsdam, zu Gast und wollen in der schönen MBS-Arena an ihre gute Leistung vom Schwerin-Spiel anknüpfen.

Klar ist, dass die Thüringerinnen erneut als klarer Außenseiter anreisen. Die Brandenburgerinnen konnten vier ihrer bisherigen sechs Partien erfolgreich gestalten und zeigten sich besonders in heimischer Halle stark. Einem in den Sätzen knappen 0:3 gegen Schwerin folgten Siege gegen Wiesbaden (3:2) und Stuttgart (3:1). Gerade der Erfolg gegen die Schwaben, die als heißer Titelanwärter gelten, ließ bei der Konkurrenz aufhorchen. Die neu formierte Mannschaft um den ebenfalls neuen Trainer Davide Carli hat sich zwar in der Zielvorgabe zurückgehalten, doch allein das Erreichen der Play-offs dürfte wohl nicht zufrieden stellen. Nach einer etwas enttäuschenden letzten Saison, als die Zielvorgabe Halbfinale verfehlt wurde, will man in Brandenburgs Landeshauptstadt diesmal nicht zu viel Druck erzeugen, wie man aus einem Interview von Sportdirektor Toni Rieger entnehmen konnte.

Für den Aufsteiger aus Thüringen, der mit komplettem Kader anreisen kann, geht es in dieser Partie darum, weiter Erfahrungen im Neuland 1. Bundesliga zu sammeln. Wenn sich aber die Chance auf mehr als sich achtbar aus der Affäre zu ziehen ergeben sollte, so wird der Neuling zuschlagen wollen. In Aachen zum Auftakt hat das geklappt und der SCP scheint nicht vollkommen unerschütterlich. In der Vorwoche reichte es in Suhl „nur“ zu einem Tiebreak-Sieg, nachdem man ein fast sicheres 3:0 hergab.

StS