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Erfurt enttäuscht in Wiesbaden

Einen rabenschwarzen Tag erwischte Schwarz-Weiß Erfurt beim Trainerdebüt von Gil Ferrer Cutino nach einmonatiger Spielpause und verlor sang- und klanglos beim Neunten VC Wiesbaden mit 0:3.

Sie hatten sich viel vorgenommen, die Erfurter Damen. Positiv gestimmt ging es einen Tag vor dem Spiel in die hessische Landeshauptstadt, um ausgeruht in die Partie zu gehen. Doch bereits kurz nach Spielbeginn und einer Aufschlagserie von Wiesbadens Ashley Evans lagen die Thüringerinnen mit 0:5 und danach 1:8 klar zurück. Man ahnte nichts Gutes. Zwar verkürzten die Gäste auf 10:13, jedoch waren Annahme und Angriff nur ein fragiles Gebilde. Ängstlich war das Erfurter Spiel von allen Aktiven auf dem Spielfeld und auch der Doppelwechsel Barthel/Kovac für Cole/Maase brachte keine Verbesserung. 25:13 gewann der VCW den ersten Satz deutlich.

Fast das gleiche Spiel im zweiten Durchgang. Wiesbaden führte schnell 9:3, ehe erneut der Doppelwechsel kam. Der gewonnene lange Ballwechsel zum 11:7 pushte die Gäste aber auch nicht und so ging Satz zwei erneut überaus deutlich mit 25:14 an die Gastgeberinnen. Verdient, weil Erfurts Annahme immer wieder Schwächen zeigte und der Angriff nur ein laues Lüftchen war. Ganz anders die Hessen, die hinten sicher annahmen und verteidigten und am Netz immer wieder eine Lücke im Erfurter Block und Spielfeld fanden.

Wenn man was Positives im Erfurter Spiel finden wollte, dann musste der dritte Satz dafür herhalten. Sara Kovac – mit drei Aufschlagpunkten in Folge – brachte Schwarz-Weiß erstmals in der Partie überhaupt in Führung (8:5), die nach einer Wiesbadener 9:1-Serie schneller wieder dahin war, als der letzte Schnee schmelzen konnte. Mit der Hereinnahme von Paula Reinisch stabilisierte sich zwar die Erfurter Defensive etwas und mit 19:19 gelang noch einmal der Ausgleich. Doch dann war es Wiesbadens MVP Tanja Großer, die den Satz (25:20) und damit den glatten Heimsieg perfekt machte.

Keine Frage, die Leistung der Gäste am Donnerstagabend war nicht erstligatauglich und hat viele heimische Anhänger an den Bildschirmen enttäuscht. Das gilt es intern aufzuarbeiten, bevor der Blick auf die nächsten Spiele geht. Vilsbiburg auswärts sowie Schwerin und Dresden zu Hause – ein Programm, das es in sich hat. Aber auch die Möglichkeit, in einer noch deutlicheren Außenseiterrolle mit geringeren Erwartungen von außen zu zeigen, dass man besseren Volleyball spielen kann. (StS)