News zum Volleyteam
Erfurt geht in Suhl k.o.
Ausgerechnet im Thüringenderby beim einzig verbliebenen Konkurrenten im Abstiegskampf mussten die Damen von Schwarz-Weiß Erfurt und ihr mitgereister Anhang die Hoffnungen auf den Klassenerhalt begraben. Nach nur 68 Spielminuten verloren die Landeshauptstädterinnen verdient mit 0:3.
„Siegen oder fliegen“ war die Ansage vor der Partie im südthüringischen Meiningen. Bereits nach drei Sätzen, davon zwei schwache auf Erfurter Seite, war es traurige Gewissheit: Das Schwarz-Weiß-Erfurt-Volleyteam hat erneut den Klassenerhalt verpasst. Dabei war der Start in das Prestigeduell seitens der Gäste gut. Bis zum 16:14 waren die Kronseder-Schützlinge am Drücker, standen gut in der Annahme. Doch wie so oft, vermochten sie den Endkampf nicht für sich zu entscheiden. Sechs Aufschlag- und vier direkte Annahmefehler, somit 10 verschenkte Punkte im Auftaktsatz, waren einfach zu viel. Der verpasste, mögliche Satzerfolg war dann wie ein Genickbruch im Erfurter Spiel. Nach einer noch Hoffnung verleihenden 7:5-Führung im zweiten Durchgang, ging nichts mehr im Spiel der Gäste. „Während der erste Satz noch okay war, sind wir danach vollkommen eingebrochen. Woran das gelegen hat, weiß ich auch nicht so richtig“, blickte Jonas Kronseder etwas ratlos zurück. Suhl holte sich den zweiten Satz mit 25:13 und auch den dritten Satz locker mit 25:16. „Suhl hat nicht überragend, aber konstant gut gespielt. Wir dagegen haben wiederholt versagt, als es darauf ankam“, war Erfurts Trainer enttäuscht von der Leistung seiner Mannschaft. Zu viele Eigenfehler im Angriff, dazu in allen Teilbereichen dem Gegner unterlegen – am verdienten Sieg des VfB 91 Suhl gab es nichts zu deuteln. „Unser Zuspiel war schlecht und Erika Mercado hat auch keinen guten Tag erwischt“, nannte Erfurts Coach zwei weitere Ursachen, weshalb die Schwarz-Weißen nicht mehr ins Spiel kamen. „Wenn man gegen den Tabellennachbar in beiden Punktspielen sechs Punkte lässt, dann steigt man zurecht ab“, redete der 30-Jährige nicht lange um den berechtigten, sportlichen Abstieg herum.
In den letzten beiden Spielen gegen Potsdam und in Dresden geht es für die Erfurterinnen nur noch um die „goldene Ananas“. Bleibt zu hoffen, dass sich die Erfurter Mannschaft auf ihrer Abschiedstournee nicht vollends hängen lässt. Das treue und nicht klagende Erfurter Publikum hat eine sich bis zum Schluss reinhängende Mannschaft verdient. (StS)