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Erfurt peilt Heimsieg an
Am Mittwochabend, 19 Uhr, bestreiten die Damen von Schwarz-Weiß Erfurt ihr zweites Spiel der gerade gestarteten Saison. Erneut haben sie dabei Heimrecht – zu Gast ist das Bundesstützpunktteam vom VC Olympia Berlin.
0:3 gegen Aachen, 0:3 in Wiesbaden lauten die bisherigen Ergebnisse der neu aufgestellten Mannschaft aus der Thüringer Landeshauptstadt. Was auf den ersten Blick deutlich aussieht, ist es bei genauerem Hinsehen nicht gewesen. Lediglich im ersten Satz zum Saisonauftakt gegen die Ladies in Black waren die SWE-Damen fernab jeglicher Chance, einen Satz zu gewinnen. Danach hielten sie über weite Strecken mit dem höher dotierten Kontrahenten mit, ehe sie diesen im Satzfinale jeweils ziehen ließen. Manko hier war die zu hohe Eigenfehlerquote in Aufschlag und Annahme. Im Pokalspiel beim diesjährigen Finalisten VC Wiesbaden am vergangenen Samstag zeigten die Erfurterinnen schon eine deutliche Steigerung. Die Fehlerquote im Aufschlag wurde halbiert, im Block waren die Gäste ihrem Gegenüber sogar überlegen. Die gegen Aachen noch unter ihren Möglichkeiten gebliebene Sindy Lenz machte ein klasse Spiel und möchte dies am Mittwoch im Spiel gegen ihre ehemaligen Teamkameradinnen wiederholen. „Ich hoffe, dass gegen Berlin beide Außenangreiferin einen guten Tag erwischen. Bisher hat jeweils nur eine von beiden ein gutes Spiel gemacht“, spielt Jonas Kronseder auf seine zweite „Außen“, Paula Reinisch, an, der beim VCW wenig gelang. Sein Problem: Nach Noora Kosonens Verletzung hat er keine Alternative auf dieser sehr anspruchsvollen Position. Derzeit testet er mehrere Spielerinnen. Wann eine dritte Außen-/Annahmespielerin seinen Spielerkader wieder auffüllt, ist noch offen.
Dennoch zeigt sich Erfurts Coach vor der wichtigen Partie am Mittwoch vor heimischen Publikum optimistisch. „Wenn wir die Leistung von Wiesbaden wiederholen, werden wir 3:0 gewinnen. Da bin ich mir sicher.“ Eine klare Ansage des 30-Jährigen, der natürlich weiß, dass man sich gegen die jungen Berlinerinnen keinen Ausrutscher erlauben darf. Das seit dieser Saison von Manuel Hartmann trainierte Bundesstützpunktteam konnte in der Vorsaison kein Spiel gewinnen. Doch einen Grund, um die blutjunge Mannschaft deshalb auf die leichte Schulter zu nehmen, gibt es für die SWE-Mannschaft nicht. Für einen Satzgewinn oder gar mehr, ist das VCO-Team immer gut. In der vorletzten Saison reichte es sogar zu einem Tiebreak-Erfolg in Erfurt, als sich Schwarz-Weiß einen sicher geglaubten Erfolg noch aus der Hand nehmen ließ.
Es gilt also, ein Spiel von Beginn an bis zum Ende konzentriert durchzubringen. Wenn dann das ausgegebene Ziel erreicht wird, bewegt man sich in der Blumenstadt voll im Soll. Auf eine ähnlich starke Unterstützung wie im Aachen-Spiel hoffen die Erfurter Spielerinnen auch beim zweiten Heimspiel. Ein Wochenspieltag, der diesmal kein offizieller Feiertag ist, ist zwar nicht ideal, aber es soll trotzdem ein Feiertag werden – zumindest, wenn es nach den Gastgebern geht. (StS)