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Im Pokal raus

Im zweiten Aufeinandertreffen mit den LiB Aachen hatten diesmal die Gastgeber das bessere Ende für sich. Durch einen 3:1-Sieg zogen sie verdient ins DVV-Pokal-Viertelfinale.

Wieder einmal war die Stimmung in Aachens Volleyballtempel prächtig, wieder wurden die Erfurterinnen nach Spielende zum Abklatschen mit den Aachener Fans gebeten. Diesmal allerdings waren ihre Gesichter nicht so freudig wie noch am Samstag zuvor, als sie das bessere Ende für sich hatten.

Die Aachernerinnen hatten das Punktspiel wohl gut ausgewertet, denn sie zeigten sich deutlich stabiler in diesem Pokalfight. Ihre Annahme war deutlich stabiler, aus der heraus sie sehr variabel ihr Angriffsspiel aufzogen. Die SWE-Damen hingegen hatten eine zu hohe Eigenfehlerquote, allein fünf Aufschläge im ersten Satz fanden nicht ihr Ziel. Somit gingen die ersten beiden Sätze mit 25:21 und 25:22 an die Gastgeber. Doch die Gäste gaben sich noch nicht geschlagen und boten den Gastgebern die Stirn. Nach der ersten technischen Auszeit im dritten Satz setzten sie sich ab und mit einer feinen Aufschlagserie von Michaela Wessely endete der Satz 25:16 für Erfurt.

Eine Wende im Spiel gab es dann aber nicht. Mit drei Annahmefehlern in Folge auf Erfurter Seite kamen die SWEler früh ins Hintertreffen (1:5), was im brodelnden Kessel nur schwer wettzumachen ist. Als sie sich dann doch noch zu berappeln versuchten, gab ihnen Schiedsrichterin Sabine Witte einen Nackenschlag. Bei einem Aufschlag von Liis Kullerkann pfiff sie wie aus heiterem Himmel „Sichtblock“, bis dahin hatte es in drei Sätzen keinerlei Proteste an der Aufschlagstrategie gegeben, und der Punkt ging an die Gastgeber. Als sich „Toni“ Stautz kurz darauf bei einem ähnlichen Aufschlag der LiB noch zu einer Geste gegenüber der 1. SRin hinreißen ließ (darauf hatte diese nur gewartet), gab’s noch gelb obendrauf. Jetzt war der letzte Mut verloren gegangen und die mit Oberwasser aufspielenden Gastgeberinnen spulten das Ding locker runter. Eine Aufschlagserie von Aachens punktbester Spielerin Nika Daalderop ebnete letztendlich den Weg ins Viertelfinale, dem Frauke Neuhaus mit ihrem verwandelten Matchball den Schlusspunkt verpasste.

Nach diesem verdienten Sieg dürfen sich die LiB auf ein Heimspiel gegen Potsdam freuen, während sich die Aufsteigerinnen aus Erfurt ganz auf die Punktserie konzentrieren können. In der geht’s am Samstag gegen den VC Olympia Berlin.

 

SW Erfurt: Wolf, Ubben, Stautz, Wessely, Hetmann, Winters, Stock (L); Kullerkann, Skayhan, Belitz

 

StS

(Foto:Andreas Steindl, Aachen)