News zum Volleyteam
In guter Erinnerung zum VCW
Mit guten Erinnerungen an das Hinspiel fährt das Schwarz-Weiß-Erfurt-Volleyteam am Mittwoch ins benachbarte Hessen zum VC Wiesbaden. Dort steht für die Kronseder-Damen um 19 Uhr das erste Auswärtsspiel der Rückrunde auf dem Programm.
Denken die Erfurterinnen an das erste Heimspiel der Saison zurück, so huscht ihnen ein Lächeln über die Lippen. Zwar verloren die SWE-Damen mit 2:3, doch der unerwartete Punktgewinn gegen die favorisierten VCW-Damen fühlte sich für Spielerinnen und Fans fast wie ein Sieg an. Es war ein guter Heimauftakt in die Saison, die danach aber beschwerlich verlief. Nur noch einen „Dreier“ fügten die Thüringerinnen ihrem Konto in der Hinrunde hinzu. Doch mit dem ebenso unerwarteten 3:2-Sieg gegen den USC Münster zum Rückrundenbeginn setzten die Erfurterinnen ein Lebenszeichen.
An diese Leistung möchten sie am Mittwoch anknüpfen, um vielleicht auch beim VC Wiesbaden was Zählbares zu holen – was aber einer noch größeren Sensation zum Münster-Sieg gleichkommen würde. „Wiesbaden ist gerade zu Hause sehr stark und ob wir gleich nochmal so eine Leistung hinlegen, weiß ich nicht“, zeigte sich der stets positiv denkende Erfurter Trainer, Jonas Kronseder, respektvoll und eher vorsichtig. Seine eher zurückhaltende Prognose kommt aber nicht von ungefähr. Bis auf die Niederlagen gegen Dresden und Stuttgart, gab es für die Gästeteams nichts zu holen. So auch nicht für den amtierenden Meister Schweriner SC, der sich in der Sporthalle am Platz der Deutschen Einheit 1:3 geschlagen geben musste. Den bisherigen Saisonhöhepunkt hatten die Spielerinnen um Trainer Dirk Groß aber im Pokal. Denn mit dem Überraschungssieg beim MTV Stuttgart im Halbfinale stehen sie am 4. März im DVV-Pokalfinale in Mannheim, dem Traum einer jeden Volleyballerin in Deutschland.
Bemerkenswert sind die Erfolge der Hessen auch vor dem Hintergrund, dass sie viel personelles Pech in dieser Saison hatten. Annalena Mach fällt mit einem Kreuzbandriss für den Rest aus. Und auch Mittelblockerin Jennifer Keddy steht wegen einer schweren Erkrankung nicht mehr zur Verfügung. Dazu kamen immer wieder kleinere krankheits- oder verletzungsbedingte Pausen einzelner Spielerinnen. Was Dirk Groß und sein Team bisher geleistet hat, nötigt großen Respekt ab. Die Zurückhaltung von Erfurts Trainer ist also nur allzu verständlich. Doch wenn die Gastgeber vielleicht etwas schwächeln sollten, so wollen die Erfurterinnen um die zuletzt ganz starke Erika Mercado zur Stelle sein. Mal sehen, was möglich ist. Wer nicht mit nach Hessen reisen kann, hat die Möglichkeit, das Spiel auf sportdeutschland.tv live zu verfolgen. (StS)