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Kein Sieg, aber wertvolle Erkenntnisse

Beim ausschließlich mit deutschen Erstligisten besetzten Turnier in Dippoldiswalde gab es für die Damen von Schwarz-Weiß Erfurt zwar nichts zu holen, aber wertvolle Erkenntnisse nahmen die Damen und Trainer Manuel Müller mit zurück in die Heimat.

„Ein solch‘ stark besetztes Turnier ist für uns mehr wert als eine Woche Training“, schätzte Erfurts Coach die Teilnahme seiner Mannschaft beim Einladungsturnier ein. „So haben wir den Vergleich zu Teams, denen wir in der kommenden Saison begegnen und können besser einschätzen, wo wir stehen. Klar ist ein Satzgewinn gegen Köpenick nicht viel, doch wir haben uns insgesamt ganz gut geschlagen, was uns auch andere Trainer bestätigt haben. Mit Vilsbiburg, Münster und Dresden spielten wir gegen Mannschaften, die um den Direkteinzug in die Play-offs spielen werden und die das drei- bis fünffache an Personaletat zur Verfügung haben. Da bis auf Lisa Stock alle Greenhorns in der 1. Bundesliga sein werden, müssen wir noch viel Erfahrung sammeln und aus solchen Spielen lernen“, so die sachliche Analyse des neuen Verantwortlichen an der Seitenlinie. Deshalb fordert der 38-Jährige auch Geduld von außen, denn die Saison beginnt erst in drei Wochen und die Entwicklung der neu zusammengestellten, jungen SWE-Mannschaft wird zwangsläufig über den Saisonstart hinausgehen.

Wenn man sich die Ergebnisse im Detail anschaut, so besteht auch überhaupt kein Grund zu vorsaisonaler Panik. Gegen ambitionierte Rote Raben nicht unter 20 Punkten am Freitagabend, gegen den noch nicht vollständig besetzten Deutschen Meister Dresdner SC am Samstagmittag ähnlich gut. Danach ging es gegen den Köpenicker SC, der wohl eher die Kragenweite der Thüringerinnen sein dürfte. Nach einem 1:1-Zwischenstand mussten sich die zu zehnt angereisten SWE-Damen in den folgenden Sätzen gegen die frischeren Berlinerinnen knapp geschlagen geben. Etwas ernüchternd war da nur die deutlichere 0:3-Niederlage gegen den Turniersieger USC Münster zum Abschluss. „Das war schon etwas doof, zum Schluss gegen die beste Turniermannschaft eins auf die Mütze zu bekommen. Wir hatten da wirklich eine schlechte Annahme gegen ein wirklich stark besetztes Team. Komischerweise hatten wir gegen den USC unsere beste Leistung im Aufschlag im Turnierverlauf“, konnte Manuel Müller der klaren Niederlage auch Positives entnehmen.

Die kommende Woche wird genutzt, um angeschlagene Spielerinnen wieder fit zu bekommen und nach der Analyse des Turniers wird weiter an Basics gearbeitet, die noch besser werden müssen, um erfolgreicher in der neuen Liga bestehen zu können. Eine bessere Erfolgsquote aus einer guten Annahme heraus, ist eine der Baustelle, die Erfurts Coach ausgemacht hat. Der nächste Test folgt am kommenden Samstag beim Köpenicker SC.

Foto:Privat

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Schwarz-Weiß Erfurt: Skayhan, Stautz, Piest, Winter, Ubben, Hetmann, Wessely, Wolf, Kullerkann, Stock (L)

 

StS