Derby geht an Suhl
Erfurt konnte seine Derbybilanz nicht aufbessern. Mit 0:3 (-20, -12, 22) verliert Schwarz-Weiß gegen den VfB Suhl LOTTO Thüringen und bleibt weiter ohne Punkte.
Der Rahmen für das Thüringenderby war prächtig. Trotz Liveübertragung bei Sport 1 war die Riethsporthalle mit 1300 Zuschauern restlos ausverkauft. Die mitgereisten 200 Gästeanhänger durften am Ende wieder jubeln. Zurecht, denn sie waren das ausgeglichener besetzte und druckvollere Team. Einen 10:6-Vorsprung brachten Roosa Laakkonen und ihre Mitspielerinnen ins Ziel des ersten Satzes (25:20).
Im zweiten Satz hielt Erfurt bis zum 12:14 gut mit, brach dann auch wegen einer schwimmenden Annahme ein. Suhl hatte jetzt bei den Aufschlägen auch das zusätzliche Glück auf seiner Seite und machte elf Punkte in Serie. Positiv auf Erfurter Seite, dass sie sich im dritten Satz nicht hängen ließen und dem Gast Paroli boten. Ana Krulj spielte jetzt das, was man so oft von ihr als Hauptangreiferin vermisste und machte Punkte. Deshalb wurde sie nach Spielende auch als MVP bei den Gastgeberinnen geehrt. Dennoch machten es die Südthüringerinnen um ihre MVP Roosa Laakkonen am Ende etwas besser und gewannen auch den letzten Durchgang mit 25:22, nachdem Erfurts Angriff knapp im Aus landete.
Unterm Strich ein verdienter Sieg. Die tolle Kulisse hätte allerdings etwas länger Derbystimmung verdient gehabt. Für Erfurt geht es am kommenden Samstag mit dem DVV-Pokal-Viertelfinale in Aachen weiter, bevor das zweite Saisondrittel startet.
Foto: Sebastian Schmidt