News zum Volleyteam

Rote Raben zu Gast

Foto: Sebastian Schmidt

Die englische Woche in der 1. Volleyball Bundesliga der Damen findet für die Schwarz-Weißen-Damen aus Erfurt mit der Heimpartie gegen die Roten Raben Vilsbiburg ihr Ende. Sie gehen als Außenseiter ins Rennen gegen den Sechsten, doch nicht chancenlos.

Die unnötige Niederlage im Thüringenderby am letzten Samstag haben die Erfurterinnen ganz gut abgeschüttelt. Zwar ging die Auswärtspartie am Mittwoch beim Pokalsieger und Meisterschaftsaspiranten MTV Stuttgart mit 0:3 verloren, doch die Satzergebnisse und das couragierte Auftreten der Thüringerinnen in diesem ungleichen Duell zeigen, dass sich die Müller-Schützlinge im Abstiegskampf noch lange nicht aufgegeben haben. Erfurts Trainer gab im Schwabenland auch einigen Spielerinnen längere Einsatzzeiten, die zuletzt meist das Spiel von außen ansehen mussten oder nur zu Kurzeinsätzen kamen. Und sie machten ihre Aufgabe in der Scharrena durchaus ordentlich.

Am Samstag, 18 Uhr, steht nun das nächste Heimspiel auf dem Plan. Mit dem aktuellen Sechsten, Rote Raben Vilsbiburg, kommt ein weiteres Traditionsteam der 1. Bundesliga nach Erfurt. Die Mannschaft um den nach Saisonende scheidenden Trainer Jonas Kronseder kämpft momentan gemeinsam mit dem USC Münster und dem VC Wiesbaden um die Plätze fünf und sechs, die für die direkte Play-off-Runde berechtigen. Aller Voraussicht nach muss mindestens einer aus dem Dreigestirn in die Zusatzrunde Pre-Play-off. Deshalb ist jeder Punktverlust gefährlich, gerade bei einem Underdog. Klar, dass die Ansage beim Team von der Vils für den Samstag drei Punkte lautet. Das Hinspiel war eine deutliche Angelegenheit, als die Roten Raben 3:0 gewannen.

In Ehrfurcht werden die Erfurterinnen aber am Samstag nicht erstarren. Sie können eigentlich befreiter aufspielen als im Derby vor Wochenfrist. Im Gegensatz zum Suhl-Spiel sind sie in der klaren Außenseiterrolle. Dass aber in solchen Begegnungen was gehen kann, bewiesen eben jene Suhler, die am Mittwoch im ihrem Spiel gegen Vilsbiburg kurz vor dem Tiebreak standen. Einen 19:22-Rückstand im vierten Satz konnten die Kronseder-Damen noch drehen und entgingen gerade so einem Punktverlust. Angreiferin Lena Stigrot und Zuspielerin Naoko Hashimoto erhielten in der Wolfsgrube Bestnoten.

Wenn es den SWE-Damen also gelingt, mit ihrem Publikum im Rücken den Favoriten aus Niederbayern in jedem Satz in Bedrängnis zu bringen, fehlt nur noch der so oft vermisste Lucky Punch zum jeweiligen Satzende. Vielleicht setzt den mal Antonia Stautz. Die 23-Jährige zeigte sich zuletzt am Netz in starker Form und glänzte mit ihrer Effektivität. (StS)