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Thüringen Derby: Auf und neben dem Spielfeld viel los
Am Samstag, 18 Uhr, nimmt Schwarz-Weiß Erfurt in der Riethsporthalle erneut Anlauf, ein Thüringenderby gegen den VfB Suhl Lotto Thüringen zu gewinnen. Außerdem würde man sich mit einem Sieg vom Konkurrenten im Abstiegskampf etwas in Richtung Play-off-Plätze entfernen.
Der letzte Sieg der Landeshauptstädterinnen gegen die Südthüringerinnen datiert vom 1. März 2003 und damit nicht nur vor einer gefühlten, sondern tatsächlichen Ewigkeit. Damals standen sich beide Kontrahenten noch in der 2. Bundesliga Süd gegenüber. Einige Versuche – im Pokal und der 1. Bundesliga – diese Serie zu beenden, schlugen seit dem fehl. Am Samstagabend nehmen die Erfurterinnen erneut Anlauf, um den Bock umzustoßen. Der erste Versuch in dieser Saison, im DVV-Pokal-Achtelfinale, war nicht von Erfolg gekrönt. Mit 1:3 unterlag ein an diesem Tag harmloses Kronseder-Team in Meiningen einem Gegner, der auch nicht gerade Bäume ausriss.
Wer am Samstag als Derbysieger aus der Partie gehen will, braucht also Mut und ein couragiertes Auftreten. Die Erfurterinnen strotzten zuletzt nicht gerade vor Selbstvertrauen. Gerade die oft wackelige Annahme ließ das dünne Nervenkostüm offensichtlich werden. Auf der anderen Seite kommt mit dem VfB eine Mannschaft, die leistungsmäßig in etwa auf Augenhöhe agiert. Beim sonntäglichen 1:3 gegen bisher alles andere als souverän aufspielende Potsdamerinnen gaben die Abbing-Schützlinge einen Punkt(e)gewinn her.
Etwas Selbstbewusstsein dürften beide Thüringer Teams am letzten Wochenende getankt haben. Mit jeweils 3:1-Siegen gegen den VC Olympia Berlin verbuchten sowohl Erfurt als auch Suhl ihren ersten Saisonsieg in der 1. Bundesliga.
Neben einem zu erwartenden spannenden, sportlichen Schlagabtausch, hält auch das Rahmenprogramm für die Besucher einiges parat. Spieltagspresenter ist das „Institut für Transfusionsmedizin GmbH“ (ITMS), interessanter Weise mit Hauptsitz in Suhl und seit diesem Jahr mit einer Außenstelle in Erfurt. Mit einer Eintrittskarte vom Thüringenderby bekommen die Inhaber bei einer Blut- oder Plasmaspende in einer der Stationen des Unternehmens neben der obligatorischen Aufwandsentschädigungen ein zusätzliches Dankeschön. Also sollten die Anhänger beider Fanlager ihre Eintrittskarte gut aufheben.
Außerdem gibt es in der Zehn-Minuten-Pause eine Darbietung auf höchstem Niveau von der Showtanzgruppe des „TanzHaus Erfurt“. Einige Gründe dafür, am Samstagabend in die Erfurter Riethsporthalle zu kommen und den Weihnachtsmarktbesuch auf einen anderen Zeitpunkt zu verschieben. (StS)