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Wiedersehen macht Freude

Foto:Sebastian Schmidt

Am Samstag, 18 Uhr, empfängt Schwarz-Weiß Erfurt die Roten Raben Vilsbiburg zum zweiten Heimspiel in der Riethsporthalle. Eine Begegnung, auf die sich besonders Jonas Kronseder freut, der bis vor einem halben Jahr noch Trainer der Niederbayern war.

„Ja klar, freue ich mich. Ich war fünf Jahre in Trainerfunktionen dort, zuletzt drei Jahre als verantwortlicher Coach. Ich habe dem Verein viel zu verdanken und ohne diese Zeit wäre ich heute nicht hier“, spricht der jetzt 30-Jährige über seinen Heimatverein durchweg positiv und voller Dankbarkeit. Zwar hat sich der Spielerkader der Roten Raben deutlich verändert, doch die Funktionäre und Fans kennt er noch zu gut und freut sich auf das Wiedersehen mit ihnen. Für die Dauer des Spieles wird die Herzlichkeit allerdings unterbrochen. „Mein Herz schlägt jetzt für Erfurt, weil ich hier Trainer bin“, gab er eine klare Ansage für den Samstagabend.

In der Tabelle trennen die Kontrahenten vom Samstag lediglich drei Plätze und zwei Punkte, in Wirklichkeit dürfte der Abstand etwas größer sein. „Sie sind ein Top-4-Team, ein absoluter Medaillenkandidat, noch stärker einzuschätzen als im letzten Jahr“, stellt er die Qualität der Vilsbiburgerinnen heraus. Dass die Punkteausbeute der Roten Raben derzeit noch etwas mager ist, erklärt sich aus dem Auftaktprogramm. Ein knappes 1:3 gegen den Deutschen Meister SC Palmberg Schwerin und ein 1:3 bei den heimstarken Ladies in black Aachen sind alles andere als Pleiten. Das klare 3:0 am letzten Wochenende gegen den VfB 91 Suhl spiegelt da schon eher das Kräfteverhältnis zwischen einem Spitzenteam und einem Underdog wider. Dass den Schwarz-Weiß-Damen nicht gleiches widerfährt wie dem Thüringer Kontrahenten, darauf hoffen die Erfurter Anhängern. Insgeheim besteht im Fanlager der Gastgeber die Hoffnung, das Erika Mercado & Co. mit einer ähnlichen Leistung wie gegen Wiesbaden aufwarten. Dann könnte auch im zweiten Heimspiel – vor hoffentlich wieder lautstarker Kulisse – was Zählbares drin sein.

Es wäre allerdings ein mächtiger Kraftakt, schließlich steht auf der anderen Netzseite das deutsche Nationalmannschaftstrio Stigrot, Pettke, Schwertmann, was von den international erfahrenen Zuspielerinnen van de Vyver oder Sagardia wahlweise in Szene gesetzt wird. Der schweizerische Nationalcoach und neue Trainer der Roten Raben Timothy Lippuner fordert zurecht einen Sieg seiner Mannschaft. Bei den Gastgeberinnen ist noch nicht klar, ob Neuverpflichtung Margaret „Meg“ Casault bereits mitwirken kann. Die 23-jährige kanadische Nationalspielerin absolvierte am Donnerstag ihre erste Trainingseinheit mit ihrer neuen Mannschaft. An ihrer Spiel- und Arbeitserlaubnis wird fieberhaft gearbeitet. (StS)