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Zuversicht trotz Niederlage
Schwarz-Weiß Erfurt hat mit großem Kampf am Samstag in der Vilsbiburger Ballsporthalle dazu beigetragen, dass es eine gutklassige, unterhaltsame und knapp zwei Stunden dauernde Auseinandersetzung wurde. Zwar mussten die Thüringerinnen nach dem 1:3 ohne Punkte die Heimreise antreten, ihr Auftritt lässt dennoch Hoffnung für den weiteren Saisonverlauf aufkommen.
Erst in der Woche des Rückrundenauftakts konnte die SWE-Mannschaft eine weitere Spielerin in ihren Reihen begrüßen: Barbara Dapic. Die 24-jährige Kroatin soll das Angriffsspiel beleben, was sie dann gleich tat. Der erste Punkt der Partie ging auf ihr Konto. Am Ende sollten es insgesamt 14 werden. Nach erst vier gemeinsamen Trainingseinheiten klappte zwar noch nicht alles, dennoch zeigte die Diagonalspielerin, dass sie ein Zugewinn ist. Im Sog der Entlastung, blühten auch die beiden Außenangreiferinnen Danielle Brisebois (26 Punkte) und Cassidy Pickrell (14) auf und profitierten vom variableren Zuspiel Lindsay Florys und später Clarisa Sagardias. Dazu zeigte sich die Erfurter Annahme um Libera Michelle Petter sehr stabil.
Das sehr ansehnliche Spiel der Erfurterinnen führte dazu, dass die knapp 1500 Zuschauer drei knappe Sätze zu sehen bekamen, die jeweils nur mit zwei Punkten Unterschied endeten. Im ersten Durchgang hatte Schwarz-Weiß nach dem verwandelten fünften eigenen Satzball zum 32:30 das bessere Finish. Darauffolgend egalisierten sie einen frühen 2:8-Rückstand, wehrten beim 20:24 vier Satzbälle ab, bevor die Roten Raben mit dem 26:24 doch das bessere Ende hatten. Im dritten Satz hechelten die Gäste meist einem Rückstand hinterher und lagen beim 20:19 aus ihrer Sicht dennoch vorne, mit der Chance, zumindest einen Punkt einzufahren. Doch in entscheidenden Momenten hatte Vilsbiburg eine Nikki Tayler. Die überragende Diagonalspielerin (29 Punkte) wurde deshalb am Ende von Florian Völker völlig verdient zur MVP gekürt. Mit 25:23 ging der dritte Satz an die Gastgeber.
Danach war bei den Erfurterinnen irgendwie „der Riemen runter“. Sie hatten viel investiert und einen Mehrertrag verpasst. Die favorisierten Roten Raben bestimmten jetzt die Szenerie und waren omnipräsent. Zum 25:14 ging es ganz schnell und nach 116 Spielminuten war das Spiel beendet. Während die Gastgeberinnen auf Platz vier kletterten, verharren die SWE-Damen weiter auf dem vorletzten Platz. Die Hoffnung, sich vom Abstiegsplatz abzusetzen, erhielt aber neue Nahrung. (StS)