Mit der Verpflichtung von Tina de Groot ist der Spielerkader von Schwarz-Weiß Erfurt komplett. Die im bayrischen Fürstenfeldbruck geborene 18-Jährige kommt vom Süd-Zweitligisten Rote Raben Vilsbiburg II und hat sich dort in den vergangenen drei Jahren das Rüstzeug geholt, um jetzt eine Liga höher anzugreifen.
Ihr Nachname lässt niederländische Wurzeln vermuten: „Ja, aus der väterlichen Linie her habe ich meinen niederländischen Namen. Meine Mutter kommt übrigens aus der Ukraine“, gibt Tina de Groot durchaus redselig im Gespräch ihren Stammbaum bekannt. Ihre volleyballerischen Wurzeln finden sich dagegen in Karlsfeld bei Dachau. Hier hat die frühere Schwimmerin nach dem Umzug ihrer Familie den Volleyball als Zwölfjährige beim TSV Eintracht erstmals ernsthaft in die Hand genommen.
Kurze Zeit später führte der Weg der 1,86m großen Blondine zum ASV Dachau. 2020, im Alter von 15 Jahren, wechselte sie ins „Raben-Nest“, wo sie mit dem deutschen Meistertitel mit der U18 der Roten Raben Vilsbiburg ihren bisher größten sportlichen Erfolg feierte. Eine während der DM in diesem Jahr erlittene Fußverletzung verhinderte wohl eine weitere Medaille bei der U20, was die Karlsfelderin sehr ärgerte.
Mit einer sehr guten Ausbildung ausgestattet, möchte de Groot jetzt ihren Weg weitergehen. Weil die Aussicht im Vilsbiburger Erstligateam nicht viel Spielpraxis versprach, entschied sie sich für einen Cut.