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Erfolgreicher SWE-Cup

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Zum diesjährigen SWE-Cup hatten sich die Gastgeberinnen mit dem tschechischen Erstligisten PVK Olymp Praha und dem künftigen Staffelkonkurrenten ESA Volleys Grimma zwei ordentliche Gradmesser auf die Vorbereitung für die neue Saison in der 2. Bundesliga Pro eingeladen.

Am Samstagmittag standen sich zunächst der letztjährige Fünfte der Extraliga des Nachbarlandes und der sächsische Nachbar gegenüber. Die favorisierten Gäste von der Moldau entledigten sich ihrer Favoritenrolle hier souverän mit 3:0.

Um 14 Uhr zeigten sich die Gastgeberinnen erstmals ihren Fans, als es zum Duell mit dem VV Grimma kam. Am Vorabend behielten die Schützlinge von Jorge Munari beim Testspiel gegen die Schwarz-Weiß-Damen in der Geraer Panndorfhalle mit 3:1 die Oberhand. Erfurts Trainerteam sah da noch einiges an „Luft nach oben“ und die Mannschaft wollte es jetzt besser machen – was sie auch tat.

Im über vier Sätze angesetzten Vergleich behielten die SWE-Damen in allen Durchgängen deutlich die Oberhand und zeigten eine starke Leistung in Annahme und Angriff. Auch das druckvolle Aufschlagspiel war ein wichtiger Fingerzeig, wie das Erfolgsrezept ab Oktober aussehen könnte. Antonia Greskamp servierte alleine 5 von insgesamt 17 Assen und zeigte eine ihrer Stärken. Ihren Hauptjob, im Zuspiel das Erfurter Angriffsspiel zu lenken, erfüllte sie ebenfalls variantenreich und fand dankbare Abnehmer bei den Außenangreiferinnen Pia Mohr und Sina Fuchs sowie den sich in die vier Sätze reinteilenden Diagonalen Sina Stöckmann und Tina de Groot. Mit 25:14, 25:20, 25:18 und 25:8 holten sich die Volleyteam-Damen die Durchgänge. Den ebenfalls noch nicht in voller Besetzung antreten könnenden Sachsen ging dabei im dritten Spiel in weniger als 24 Stunden auch etwas die Luft aus, was der einstellige Satzverlust zum Ende suggeriert.

Das letzte Spiel des Tages hielt mit dem Aufeinandertreffen von Erfurt und Prag eine Begegnung auf Augenhöhe parat, die mit einem sehenswerten und gerechten 2:2 endete. Bei den Gästen fehlten derweil vier Spielerinnen, während Schwarz-Weiß auf die noch dazustoßenden Isabella Noble und Silvie Pavlova sowie die erkrankte Mia Kettner verzichten mussten. Dennoch zeigten die SWE-Spielerinnen auch im dritten Spiel des Wochenendes ihr Potenzial und eine beeindruckende Frühform, obwohl der Bundesligastart noch einen Monat entfernt ist. 25:22, 16:25, 28:26 und 20:25 lauteten die Satzergebnisse.

Ausnahmslos alle der in schwarz spielenden neuen Erfurterinnen zeigten durch ihren Einsatz auf dem Spielfeld, dass sie gewillt sind, die Herausforderung der neuen Liga anzunehmen. Egal, ob sie vorher höher- oder unterklassig unterwegs waren. Coach Mateusz Zarczynski dürfte, gerade wenn der Spielerkader komplett ist, mit der Breite der Qualität ein Luxusproblem haben, wen er in den jeweiligen Startsechser schickt. Und auch wenn sich die Verantwortlichen zum Saisonziel noch bedeckt halten, eines außerhalb der Medaillenränge dürfte wenig glaubhaft erscheinen.

Abgerundet wurde das Wochenende mit einem sonntäglichen Testspiel am Vormittag wiederum gegen Prag. Hier setzten sich die Schwarz-Weiß-Damen mit 3:1 durch.

Nach dem dreitägigen Test-Wochenende ist nur der Montag zum Ausruhen frei. Denn bereits am kommenden Samstag geht es im Endspiel des TVV-Pokals im Erfurter Sportgymnasium um 18 Uhr ins erste Pflichtspiel. Der Gegner wird zuvor zwischen dem VSV Jena und Erfurt Electronic ermittelt. Ein Termin, den sich alle Volleyballinteressierten fett im Kalender anstreichen sollten.

Foto: Sebastian Dühring