Vorberichte

Neuauflage nach 20 Jahren

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Am Samstag, 18 Uhr, empfängt Schwarz-Weiß Erfurt den TSV Bayer Leverkusen. Ein interessantes Duell um Punkte, das es zuletzt vor zwei Jahrzehnten gab.

Bayer Leverkusen, ein klangvoller Name, weil gerade die Fußballabteilung des Konzernvereins für den Bekanntheitsgrad sorgt. Aber auch die Volleyballabteilung hat in ihrer Historie einiges aufzuweisen. Viele Jahre Erstligazugehörigkeit im männlichen und weiblichen Bereich stehen in der Vita des Klubs. Die Damen spielten von 1995 bis 2010 und 2011/12 im Oberhaus, wurden 1999 und 2004 Vizemeister. Die Saison 2003/2004 war es auch, als die damalige TuS Braugold Erfurt und die Bayer-Mannschaft aufeinandertrafen. Nur einen Satzgewinn gab es für den späteren Absteiger gegen die Werksmannschaft, die mit namhaften Spielerinnen wie Judith Sylvester, Lisa Thomson, Kathy Radzuweit oder dem späteren Weltklasse-Beach-Duo Sarah Goller/Laura Ludwig besetzt war.


„Sie haben sicher einen Flow und spielen im Angriff sehr aggressiv. Wir brauchen eine gute Block-/Feldabwehr und einen guten Aufschlag“

Mateusz Zarczynski

Der damalige Co-Trainer, Dirk Sauermann, kommt nun, 20 Jahre später, als Chefcoach mit dem letztjährigen Dritten der 2. Bundesliga Nord in die Thüringer Landeshauptstadt. An den Ort, wo er 2020 für eine Halbserie als verantwortlicher Trainer arbeitete, bevor er selbst das Handtuch warf. Die Bilanz der Rheinländer ist derzeit ausgeglichen; drei Siege aus sechs Spielen, neun von 18 möglichen Punkten und 12:12 Sätze. Mit steigender Tendenz nach den beiden Siegen gegen Grimma und Dresden, wird der TSV ein sehr ernst zu nehmender Gast. „Sie haben sicher einen Flow und spielen im Angriff sehr aggressiv. Wir brauchen eine gute Block-/Feldabwehr und einen guten Aufschlag“, umreißt Mateusz Zarczynski die wichtigsten Basics. Sollten seine Spielerinnen die Forderungen umsetzen, sieht Erfurts Coach gute Chancen auf den siebten Saisonerfolg und das Weiterlaufen der Siegesserie. Nach Lage der Dinge kann der SWE-Trainer am Samstagabend mit komplettem Spielerinnenkader planen.

Gleiches gilt für seinen Gegenüber, der mittlerweile auf alle seine Spielerinnen zurückgreifen kann. Als Fünfter wollen sie dem Ersten Punkte abknöpfen, bestenfalls durch einen Sieg. Die favorisiert in die Begegnung gehenden SWE-Damen müssen deshalb auf der Hut sein, soll ihre Serie weiter Bestand haben. Dabei bauen Sina Fuchs & Co. auch auf ihr heimisches Publikum in der Riethsporthalle und dessen Unterstützung.

Fotos: Sebastian Schmidt