Spielberichte

TVV-Pokalsieger

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Schwarz-Weiß Erfurt hat seinen ersten Pflichtspielsieg der neuen Saison eingefahren. Im Pokalfinale des Thüringer Volleyballverbandes besiegten die Zarczynski-Schützlinge im Lokalderby die SG Erfurt Electronic mit 3:0 (19, 20, 19).

Trotz tropischer Temperaturen waren etwa 250 Zuschauer am frühen Abend in der Halle am Erfurter Sportgymnasium zugegen, um das Stadtduell zu verfolgen. Sie wurden mit einem spannenden Duell beider Teams belohnt, in dem sich die mit viel Erfahrung ausgestatteten „Electronicerinnen“ über drei Sätze hart gegen die zwei Ligen höher angesiedelten Schwarz-Weiß-Damen erwehrten. Die in blau spielenden Damen von Trainer Meik Minks hatten sich am Mittag durch ein klares 3:0 gegen den VSV Jena für das abendliche Finale qualifiziert.

Der Bundesligist startete forsch in die Partie und hatte frühzeitig einen beruhigenden Vorsprung (16:8) herausgearbeitet und sich beim 24:16 einige Satzbälle erspielt. Die sich immer wieder mit starken Blockaktionen in Szene setzenden Christel Fröhlich & Co. wehrten dreimal ab, bevor ein Baggerball der Kapitänin im Aus landete und den ersten Satz beendete.

Der Start in den zweiten Durchgang verlief ausgeglichener (3:3, 6:5), ehe sich die Favoritinnen leicht absetzen konnten (9:5, 16:13). Schwarz-Weiß-Coach Zarczynski nutzte immer wieder die Gelegenheit, per Spielerinnenwechseln allen Einsatzzeiten zu verschaffen. So auch der erst zu Wochenbeginn eingetroffenen Isabella Noble, die sich im Wechsel mit Antonia Greskamp in die Zuspielposition reinteilte. Mit dem zweiten verwerteten Satzball zum 25:20 ging Satz zwei auch an die SWE-Damen.

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Doch die Spielerinnen aus der Dritten Liga hatten sich noch nicht aufgegeben. Sie führten im dritten Satz mit 8:6, blieben bis zum 12:12 auf Augenhöhe. Mutige Angriffe (Paula Reinisch) und ein den in pinkfarbenen Trikots spielenden Schwarz-Weiß-Angriffen stets im Weg stehender Block, machten es dem Bundesligisten immer wieder schwer zu punkten. Der brauchte mehrere Versuche, kam aber schlussendlich meistens zum Erfolg. Letztendlich war es der Kanadierin Isabella Noble vorbehalten, mit zwei Aufschlagpunkten zum 25:19 das Finale zu beenden.

Beide Erfurter Volleyballteams bekamen anschließend verdienten Applaus vom Publikum für eine unterhaltsame Begegnung. Für den Sieger, Schwarz-Weiß Erfurt, geht es am 8. Oktober in der Riethsporthalle im Regionalpokal gegen den noch zu ermittelnden sächsischen Vertreter um den Einzug ins DVV-Pokal-Achtelfinale, wo der Erstligist VC Wiesbaden als Kontrahent bereitsteht.

Fotos: Sebastian Schmidt