Im zweiten Heimspiel der 2. Bundesliga Pro innerhalb einer Woche empfängt Schwarz-Weiß Erfurt mit den Binder Blaubären Flacht einen Debütanten im Bundesliga-Volleyball. Und gerade das macht die Partie am Samstag, 18 Uhr, in der Riethsporthalle interessant.
Nur die Wenigsten in Deutschland können mit dem Örtchen Flacht, das mit 3000 Einwohnern gerade doppelt so viele Einwohner wie die Erfurter Riethsporthalle Fassungsvermögen hat, etwas anfangen. Geht es nach den Verantwortlichen der Binder Blaubären, soll sich das bald ändern. Der Verein aus dem Landkreis Böblingen, unweit der Metropole Stuttgart, will sich einen „Namen machen“. Hierzu sorgten sie mit der erfolgreichen Beantragung einer Wildcard für ein Novum im deutschen Damenvolleyball und stiegen als Bezirksmeister nicht in die Verbandsliga auf, sondern übersprangen ein paar Ligen bis in die neue 2. Bundesliga Pro.
Das Ganze aber wohlüberlegt, mit Strukturen im Umfeld, die mancher Zweitligist nicht aufbieten kann und dem Ziel, kein „One-Hit-Wonder“ zu werden. Mit dem ehemaligen Stuttgarter Trainer Jan Lindenmair als Sportdirektor ist einer in der Verantwortung, der eine Expertise besitzt, um das Unternehmen erfolgreich zu gestalten.