Chancenlos beim Meister
Der Start in die 1. Bundesliga war für Schwarz-Weiß Erfurt durchaus ernüchternd. In unter einer Stunde Spielzeit war das Comeback der Thüringerinnen mit einer deutlichen 0:3-Niederlage schnell vorbei.
Dass es schwer werden würde beim besten Team der letzten Jahre, war allen klar. Insofern ist die 0:3-Niederlage nicht ungewöhnlich. Dass man allerdings unter einer Stunde Spielzeit, genauer gesagt 55 Minuten, blieb, war dann aber doch schon etwas herb. Dabei hatte es zu Beginn in der Stuttgarter „SCHARRena“ gar nicht so schlecht ausgesehen für die Gäste. Bis zur ersten technischen Auszeit (8:7 für Stuttgart) hielt man gut mit. Dann jedoch drückte der letztjährige Triple-Sieger der Partie seinen Stempel auf und ließ die Thüringerinnen kaum noch zum Zug kommen. Erfurt zeigt sich in der Annahme anfällig und im Aufschlag harmlos, was die Gastgeberinnen gnadenlos ausnutzten. Mit 25:13 war der erste Durchgang eine deutliche Angelegenheit.
Auch in den Folgesätzen kamen die Erfurterinnen nicht auf Augenhöhe. Im Angriff fehlte, mit Ausnahme von Lara Darowski, dem Aufsteiger die Durchschlagskraft. Auch die Mittelangreiferinnen übten keinen Druck aus. 15 Angriffspunkte des gesamten Teams in drei Sätzen spiegeln das unverwischbar wider. Somit waren die Sätze zwei und drei mit 25:12 und 25:10 ebenfalls eine klare Angelegenheit.
An der Niederlage gibt es nichts zu beschönigen, aber es war andererseits das erste Spiel beim absoluten Leader. Die Mannschaft hat bereits am kommenden Mittwoch, 19 Uhr gegen Dresden, die Möglichkeit, es besser zu machen. In heimischer Halle mit den eigenen Fans im Rücken sollte das gelingen. (Fotos: Jens Körner)