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Hoffnung auf Punkte

20240112 SWE Potsdam Foto Sebastian Schmidt 07

Hoffnung auf Punkte

Zu ungewohnter Zeit, bereits am Freitagabend, 19 Uhr, empfängt Schwarz-Weiß Erfurt am fünften Spieltag den USC Münster in der Riethsporthalle. Ein Duell, in dem beide Kontrahenten auf Sieg spielen.

Vier Spiele haben beide Teams in der noch jungen Saison absolviert. Während Schwarz-Weiß Erfurt noch ohne Punkte das Tabellenende ziert, stehen die Westfälinnen mit einem Sieg zwei Plätze vor den Thüringerinnen. Klar, dass sich beide Kontrahenten Punktezuwachs zum Eingang ins Wochenende wünschen und ausrechnen.

Der USC holte sich seine drei Punkte gleich zum Auftakt beim VfB Suhl. Zumindest in der Deutlichkeit ließ das 3:0 in der Wolfsgrube aufhorchen. Danach gab es drei Niederlagen für das Team von Coach Matthias Pack, der seit dieser Saison das Sagen an der Seitenlinie hat. Auch wenn es in diesen drei Spielen keinen Satzgewinn gab, so zeigte man bei den Niederlagen gegen Stuttgart und in Dresden zumindest in zwei Sätzen, dass das noch junge Team mit den Topteams phasenweise mithalten kann. Lediglich am letzten Wochenende im Derby gegen Aachen hatten sich die „Unabhängigen“ sicher etwas mehr ausgerechnet, wenngleich die einzelnen Sätze nicht die Deutlichkeit des 0:3 widerspiegeln.

Münster zeigt sich gerade im Aufschlag gefährlich, weshalb von der Erfurter Annahmeachse eine Leistungssteigerung zum letzten Spiel gegen Potsdam notwendig ist. „Wir müssen diszipliniert bleiben in unserem Spiel“, fordert Erfurts Coach Mateusz Zarczynski auch in der Block- und Feldverteidigung Konzentration seiner Mannschaft. Dass eine Leistung wie zuletzt gegen Potsdam wohl nicht ausreichend ist, um auch Siege gegen etwas schwächere Mannschaften als die Top 4 einzufahren, machte er seiner Mannschaft nicht nur unmittelbar nach der letzten Partie klar, sondern auch in der weiteren Analyse. Ähnlich wie Erfurt, spielt der USC Münster ebenfalls mit einem jungen Zuspielerinnenpaar, das sich aus Pia Fernau und Emilia Jordan bildet. Diagonal-Angreiferin Mia Kirchhoff, ein Eigengewächs der Gäste, wurde wegen ihrer Angriffsleistung in dieser Saison schon dreimal als MVP geehrt. Dazu kommen mit Elena Kömmling und Mikala Mogensen mittlerweile gestandene Bundesligaspielerinnen.

Bei Schwarz-Weiß Erfurt sind alle wieder weitestgehend fit, so dass Mateusz Zarczynski freie Auswahl hat, wen er aufs Spielfeld beordert. Gute Chancen hat sicherlich Sina Siebert, der Erfurts Trainer eine gute Leistung am vergangenen Samstag bescheinigte und die mit Sicherheit heiß ist, gegen ihren Ex-Verein diese zu wiederholen. Von allen anderen Spielerinnen erwartet er eine Steigerung, damit die Chancen auf den ersten Saisonsieg intakt sind. Klar, dass der Aufsteiger dabei auf die Unterstützung von hoffentlich zahlreich erscheinenden Zuschauern baut. Ein Spieltag am – für die Meisten - letzten Arbeitstag der Woche, ist da sicher eine willkommene Abwechslung vor dem eigentlichen Wochenende. Hallenöffnung ist, eine Stunde vor Spielbeginn, um 18 Uhr. Wer es nicht in die Riethsporthalle schafft, kann sich die Partie natürlich auch bei DYN live im Stream anschauen.

Foto: Sebastian Schmidt