Spielberichte

Endstation Viertelfinale

Koeln Pokal 2

Endstation Viertelfinale

Erneut ist für Schwarz-Weiß Erfurt im Pokal-Viertelfinale Endstation. Beim 0:3 in Aachen spielten die Thüringerinnen nur im ersten Satz auf Augenhöhe, mussten dann die Gastgeberinnen ziehen lassen.

Der erste Satz ließ berechtigte Hoffnung aufkommen, dass der Erstligaletzte den Ladies in Black einen packenden Kampf um den Einzug ins Halbfinale liefern könnte. Auch nach einem 6:10-Rückstand nach zwei Annahmefehlern in Folge, behielt SWE den Kopf oben. Mit einer starken Phase von Kira Thomsen und danach von Kaylee Oscarson wendeten sie das Blatt und waren bei eigener 23:21-Führung dem Satzgewinn nahe. Eine Abwehr an die niedrige Hallendecke (Ana Krulj) und eine missratene Annahme (Mia Stauß) ließen die Gastgeberinnen jedoch wieder in Führung gehen (24:23). Erfurt wehrte jedoch ab und hatte kurz darauf selbst Satzball. Der folgende Aufschlag von Kira Thomsen flog leider ins Aus und kurz darauf auch der Angriff von Lara Darowski. Aachen sicherte sich Durchgang eins mit 27:25.

Der Satzverlust zehrte am Nervenkostüm des Außenseiters, der mi zweiten Satz nach einer Reihe von Eigenfehlern mit 7:12 in Rückstand geriet. Erfurt kämpfte zwar um den Anschluss, war allerdings in der Annahme und Block/Feldverteidigung zu schwach. Susan Schuts verwandelter Dankeball nach zu langer Annahme von Kira Thomsen besiegelte das 25:16 für die Hindriksen-Schützlinge.

Kira Thomsen eröffnete den dritten Satz mit zwei Assen, was erneut Hoffnung aufkommen ließ, dass Erfurt sich nicht vorzeitig aufgeben würde. Das zarte Pflänzchen sollte jedoch alsbald wieder den Kopf hängen lassen. Schwarz-Weiß wirkte weiter unsicher und spielte zu fehlerhaft. Beim Aachener 14:9 wechselte Mateusz Zarczynski Sina Siebert für Lara Darowski ein. Der frische Wind, den die mutige 18-Jährige einbrachte, reichte aber nicht, um dem Satz und damit dem Spiel eine Wende zu geben. Für ihr erfrischendes Angriffsspiel erkor Mareike Hindricksen Sina Siebert nach Spielschluss zur MVP. Etwas überraschend für die kurze Spieldauer, aber vielleicht ein Fingerzeig in Richtung Erfurt für die Zukunft.

Nach dem erfolgreichen Block zum 25:17 durften die knapp 700 Zuschauer in der Halle an der Neuköllner Straße jubeln und den Einzug in die Vorschlussrunde feiern. Erfurt kann sich auf die Aufgaben in der 1. Bundesliga fokussieren, wo am kommenden Samstag der amtierende Meister Allianz MTV Stuttgart in der Riethsporthalle zu Gast ist.

Foto: Florian Zons