Spielberichte

Schwarz-weißer Meisterjubel

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Schwarz-Weiß Erfurt hat am fünftletzten Spieltag den Meistertitel vorzeitig eingefahren. Nach aufregenden 75 Spielminuten besiegten die Gastgeberinnen die sich tapfer wehrenden Allbau Volleys Essen mit 3:0.

Es war 19:22 Uhr, als sich die Anspannung in der Erfurter Riethsporthalle bei den 823 Zuschauern und den SWE-Damen entlud und der Jubel losbrach. Ashlyn Blotzers Block besiegelte den 20. Sieg im 20. Saisonspiel. Bis es jedoch soweit war, mussten sich die Damen um Kapitänin Lara Darowski ihren Sieg schwer erarbeiten.

Beide Teams hatten vor der Begegnung so ihre Sorgen. Während Marcel Werzinger auf Essener Seite einige Ausfälle beklagte, musste auch sein Pendant Mateusz Zarczynski auf Tina de Groot verzichten. Dazu plagten sich Pia Mohr und Lara Darowski mit Verletzungen, was insgesamt zu keinem spielerisch hochklassigen Match führte, dafür aber von der Spannung lebte. War es Alina Zellin mit einem Block beim fünften Satzball im ersten Durchgang, der einen überlegen gestalteten Satz beendete, wurde es danach schon enger. Eine klare 14:8-Führung verspielten die Gastgeberinnen und Essen hätte fast den Satzausgleich erzielt. Mit etwas Glück und Konsequenz in der Crunchtime gewann Schwarz-Weiß Erfurt auf der Zielgeraden mit 25:22.

Die Allbau Volleys ließen sich danach jedoch nicht hängen, führten im dritten Satz mit 10:7. Die Gastgeberinnen hatten allerdings „Toni“ Greskamp in ihren Reihen, die mit vier Assen für eine 13:10 Führung ihrer SWE-Mädels sorgte. Doch auch diese Führung hielt nicht, beim 23:23 war nicht klar, ob der designierte Meister gleich jubeln durfte. Ein Ausball der Gäste und schließlich ein Block der US-Amerikanerin schaffte Klarheit. Die Riethsporthalle hatte ihre Jubeltraube, es durfte gefeiert werden. Schwarz-Weiß Erfurt ist der erste Meister der 2. Bundesliga Pro, was auch dem anwesenden Oberbürgermeister Andreas Bausewein gefiel.

Während sich die Feierlichkeiten bei noch vier ausstehenden Begegnungen in der Halle in Grenzen hielten und sich auf den letzten Spieltag verschieben, dürfte in der Erfurter Innenstadt eine kleine Traube glückseliger Spielerinnen zu finden gewesen sein.

Fotos: Sebastian Schmidt