Kurze Lehrstunde
Kurz und schmerzlos fegte der SSC Palmberg Schwerin über Schwarz-Weiß Erfurt hinweg. In knapp einer Stunde Spielzeit siegte der Tabellenführer mit 3:0 (17, 8, 12).
Es war die bisher deutlichste Niederlage der Erfurterinnen in ihrer Bundesligahistorie. Ganze 37 Punkte „gönnte“ der Spitzenreiter den Gastgeberinnen und den knapp 700 Zuschauern. Zwar schickte Felix Koslowski einen Teil seiner zweiten Reihe aufs Spielfeld, aber dieser war immer noch zwei Nummern zu groß für den Tabellenletzten, der im ganzen Spiel nicht Paroli bieten konnte. Schwerin schlug riskant und erfolgreich auf, was Erfurts Annahme oft schlecht aussehen ließ. Kam Erfurt ins Angriffsspiel, war am gegnerischen Block oft Endstation oder die starke Gästeabwehr fischte die Bälle. Der Favorit hingegen nutzte seine Chancen gnadenlos und fackelte nicht lange. Einen der wenigen Lichtblicke auf Erfurter Seite bildete die 4-Punkte-Serie von Pia Mohr im dritten Satz, als sie von 2:8 auf 6:8 im Alleingang verkürzte, was ihr auch die silberne MVP-Medaille einbrachte. Mehr Erfreuliches gab es im Erfurter Spiel nicht, abgesehen von Lea Feistritzers Heimdebüt, das sie sich sicher etwas spannender gewünscht hätte.
Lange Zeit zum Grübeln bleibt den SWE-Spielerinnen nicht, denn bereits am Mittwoch geht es nach Aachen. Am kommenden Samstag folgt bereits das vorletzte Heimspiel. Gegen Wiesbaden sollte es dann wieder mehr zum Jubeln für die treue Erfurter Fanseele geben.
Fotos: Sebastian Schmidt