Die Gäste, bei denen nach dem Weggang von Lara Darowski Neu-Kapitän Kira Thomsen nach längerer Krankheit wieder an Bord war, starteten konzentriert in die Partie. Auch Paige Reagor, die zuletzt mit Rückenproblemen pausieren musste, überzeugte und war schlussendlich die Konstanteste in den Reihen des Außenseiters. Der Underdog konnte gut mithalten und lag zur zweiten Auszeit von Mateusz Zarczynski beim 15:16 nur minimal in Rückstand. Zu mehr reichte es dann nicht. Zwei unnötige Punktverluste infolge von Missverständnissen sowie einige unpräzise Annahmen bescherten dem Favoriten mit 25:18 letztendlich den ungefährdeten Satzgewinn.
Satz 2 ist schnell erzählt. Zwar kamen die Gäste gut aus der Pause und führten mit 4:3, doch setzte sich fortan die individuelle Klasse der Dresdnerinnen durch. Immerhin kam Neuzugang Lea Feistritzer beim Stand von 12:17 mit einem Kurzeinsatz am Aufschlag zu ihrem Erstligadebüt im Trikot der Schwarz-Weißen. Mit 25:16 war der Satz dann eine deutliche Angelegenheit zugunsten des Tabellendritten.
Der dritte Satz zeigte erneut Parallelen zu vielen vorangegangenen Spielen. Schnell liefen die Gäste einem 1:5 Rückstand hinterher und lagen beim Zwischenstand von 6:12 schon aussichtslos zurück. Vor allem dem Angriff der Erfurter fehlte die Durchschlagskraft. Gepaart mit etlichen Fehlern gelang es nicht mehr, den Rückstand zu verkürzen. Dresdens Coach Alexander Waibl nutze die Gelegenheit und gab einigen seiner Spielerinnen aus der zweiten Reihe Einsatzzeiten. Mehr als etwas Ergebniskorrektur vermochten die Gäste daraus nicht zu machen, sodass auch der finale Satz mit 25:16 eine klare Sache für den DSC war.
Beim Zuschauervoting bekam Kira Thomsen die meisten Stimmen und nahm somit die silberne MVP-Medaille in Empfang. Gold ging an Lorena Lorber Fijok.
Für Erfurt gilt es nun, sich auf das nächste Heimspiel am 8. Februar gegen den SSC Palmberg Schwerin vorzubereiten, gegen den man in den ersten beiden Saisonspielen eine ansprechende Leistung geboten hatte.