Stark trotz Niederlage
Das letzte Saisonspiel ging für Schwarz-Weiß Erfurt gegen den amtierenden Meister Allianz MTV Stuttgart mit 0:3 (-22, -22, -23) verloren. Applaus gab es dennoch für beide Teams.
Die Saison ist für den Tabellenletzten zu Ende. Gegen den großen Favoriten Stuttgart lieferten die Erfurterinnen jedoch einen tollen Fight und verabschiedeten sich erhobenen Hauptes aus der Serie 2024/25. Nach Spielende gab es Applaus für beide Mannschaften von den 956 Zuschauern. Für Stuttgart, die als verdienter Sieger aus der Partie gingen, sich für die bald anstehenden Playoffs eine gute Ausgangssituation schafften und auch für die unterlegenen Gastgeberinnen, die sich mehr als anständig präsentierten.
Erfurt, das seinen dezimierten Spielerkader mit zwei Nachwuchsspielerinnen ergänzte, lag frühzeitig mit 4:13 im Rückstand. Dann kamen aber auch die Thüringerinnen ins Spiel und waren bei Stuttgarts zweiter Auszeit auf zwei Punkte heran (17:19). Zwei Asse der späteren MVP, Kira Thomsen, sorgten für gute Stimmung auf Erfurter Seite. Dass Stuttgart seinen ersten Satzball zum 25:22 verwandelte, konnte aber auch Erfurts Kapitänin nicht verhindern. Satz zwei sah die SWE-Damen mit 5:3 in Führung, die die Gäste jedoch schnell konterten, was Mateusz Zarczynski beim 9:12 zur Auszeit zwang. Mit Erfolg, denn seine Mannschaft glich zum 13:13 aus. Wiederum ging es auf Augenhöhe in die Crunchtime, mit dem gleichen Ergebnis zugunsten der Gäste.
Eine 5:0-Führung zu Beginn des dritten Satzes für Allianz MTV ließ ein schnelles Ende der Partie erwarten. Doch wiederum biss sich der Tabellenletzte zurück, zeigte, dass er im Saisonverlauf dazugelernt hatte und lag beim 16:15 erneut vorn. Im Gleichschritt ging es dem Satzfinale entgegen, beim 23:23 war Erfurt einem Satzgewinn nahe. Ein verunglückter Ballwechsel aus Erfurter Sicht beendete mit dem ersten Matchball der Gäste die Begegnung.
Unterm Strich ein Spielausgang, mit dem beide Lager gut leben konnten. Stuttgart strebt weiter der Titelverteidigung entgegen, während sich Erfurt gut verkauft hatte und die Verantwortlichen nun die Planung für die nächste Saison im Volleyballoberhaus vorantreiben können.
Fotos: Sebastian Schmidt