Wacker geschlagen
Trotz der 0:3-Niederlage beim SSC Palmberg Schwerin hat sich Schwarz-Weiß Erfurt wacker geschlagen und vor 1800 Zuschauern gut verkauft.
77 Spielminuten dauerte die Partie beim amtierenden Meister, ehe dieser sich als letztlich klarer Sieger von seinen Anhängern feiern lassen durfte. Doch bis es soweit war, mussten sich die Koslowski-Schützlinge der tapfer fightenden Thüringerinnen lange erwehren. Am Verdienst des 3:0 gab es indes keine Zweifel. Erfurt durfte sich aber eine klare Leistungssteigerung gegenüber der Vorwoche bescheinigen lassen. Zumal Pablo Sanchez auf Lea Feistritzer wegen muskulärer Probleme verzichten musste und auch Diagonal-Angreiferin nach Erkrankung unter der Woche noch nicht wieder vollkommen fit war.
Im ersten Satz wurde den Gästen eine Aufschlagserie von Britte Stuut vom 8:6 zum 13:6 zum Verhängnis. Mit Kampf verkürzten sie zwar den Rückstand (18:15), aber mehr ging nicht mehr, Schwerin gewann 25:20. In den zweiten Durchgang gingen die Gäste mit einer 3:0- und kurz danach 7:3-Führung. Leider war die schnell dahin (9:9) und nach einer Aufschlagserie der späteren MVP Anna Artyshuk führten die Mecklenburgerinnen mit 13:9. Der SSC ließ auch an diese Führung keine Luft und siegte erneut mit 25:20.
Im dritten Satz war es Marije ten Brinke, die ihre Mannschaft zweimal von der Aufschlaglinie entscheidend auf die Siegerstraße führte. Trotz im Spielverlauf immer stärker werdender Block- und Feldabwehr der Schwarz-Weißen, war auch beim 25:19 im dritten Satz gegen die individuelle Klasse des Meisters „kein Kraut gewachsen“. Bei Erfurt durfte die mit guter Angriffs- und Blockquote aufwartende Elizabeth Sandbothe die silberne MVP-Medaille in Empfang nehmen.
Durch das für Erfurt freie Pokal-Wochenende, müssen diese erst in zwei Wochen wieder ran. Zeit, um im Training weiter an sich zu arbeiten, aber auch, dass sich die angeschlagenen Spielerinnen auskurieren können, bevor Aufsteiger Hamburg am 28.11. in der Riethsporthalle zu Gast ist.
Foto: Hanna Jehring