Spielberichte

Geschwächt zum Satzgewinn

USC SWE 3 0 1 A Duehnen

Geschwächt zum Satzgewinn

Von Krankheit gebeutelt, holte Schwarz-Weiß Erfurt bei der 1:3-Niederlage in Münster zumindest einen Satzgewinn. Zu mehr reichte es vor 1623 Zuschauern am Berg Fidel aber nicht.

Ohne ihre beste Angreiferin Kira Thomsen mussten die Erfurterinnen bei den Unabhängigen antreten. Für sie übernahm Pia Mohr neben Lara Darowski. Als Backup auf Diagonal war Tabea Dreiack in den Kader gerutscht, die Nachwuchsspielerin sollte im Verlauf zu ihrem Bundesligadebüt kommen. Dafür, dass auch einige andere Spielerinnen unter der Woche nicht immer trainieren konnten, startete Schwarz-Weiß richtig stark ins Spiel, führte schnell und hielt den teils komfortablen Vorsprung bis zum 25:18. Es war erst der vierte Satzgewinn der Saison und wie vorher auch, wieder der erste Satz.

Doch dem Gesetz der Serie folgend, konnten die SWE-Damen ihr Niveau nicht in den zweiten Satz retten. Von Beginn an gelang kaum etwas, bereits die Annahme erschwerte den weiteren Spielaufbau, die Fehlerkette ging über Zuspiel bis in den Angriff über. 25:10 und 25:17 waren zwei deutliche Satzgewinne für die nun weniger Fehler produzierenden Gastgeberinnen.

Auch Satz vier war ein Abklatsch der beiden vorherigen Durchgänge. Beim 22:10 war der Spielausgang vorgezeichnet. Positiv aus Erfurter Sicht, dass sie sich noch einmal aufbäumten und um ein erträgliches Ergebnis kämpften. Eine gute, druckvolle Aufschlagserie von Debütantin Tabea Dreiack und auch einige Angriffsfehler des USC ließen den Vorsprung der Unabhängigen schmelzen. Erst der letzte Schlag von Mia Kirchhoff zum 25:22 ließ den Siegerjubel aufkommen.

Für Erfurt hätte man sich gewünscht, dass sie ihre Leistung vom ersten Satz länger hätten halten können. Dann wäre sicher auch der erste Punktgewinn drin gewesen. Neben fehlender Konstanz, war sicher auch die Krankheitswelle ein Fakt, dass es nicht reichte. Lange Zeit zum Wunden lecken bleibt nicht, dann am Mittwoch kommt es in der Riethsporthalle zum Thüringenderby 3.0. Der VfB Suhl wird mit zwei klaren Derbysiegen und einem 3:1-Sieg vom Wochenende gegen Stuttgart mit breiter Brust in die Landeshauptstadt reisen.

Fotos: Anja Dühnen